Wenn der gelbe Stern erlischt,
Wenn des Mondes kaltes Licht,
Schwach nicht durch die Wolken dringt.
Wenn die Stimme lauter haucht,
Wenn ein jed Gestalt wird Rauch,
Einsam sie die Kälte bringt.
Wenn die Sterne schwach nur funkeln,
Wenn die Schatten flüstern, munkeln,
Wenn die Paranoia lacht,
Laut in dieser schwarzen Nacht,
Dann merke ich, was ich schon weiß,
Meine Haut ist kalt wie Eis,
Denn ich habe Angst im Dunkeln.
Wenn ich durch die Straßen gehe,
Meinen Weg nicht vor mir sehe,
Weiß ich doch, wo Schatten sind.
Wenn ich auch vor ihnen fliehe,
Kann ich mich nie ganz entziehen,
Höre ich das Lied, das klingt:
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Allen Schmerz ich nehm von dir,
Alle Schatten ich vertreibe,
Bis nur noch wir zwei verbleiben!
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Niemals bist du sicher hier!
Wenn die Sterne schwach nur funkeln,
Wenn die Schatten flüstern, munkeln,
Wenn die Paranoia lacht,
Laut in dieser schwarzen Nacht,
Dann merke ich, was ich schon weiß,
Meine Haut ist kalt wie Eis,
Denn ich habe Angst im Dunkeln.
Und da kann ich noch so laufen,
Hör ich doch die Stimme schnaufen,
Seh ich doch ihr warmes Licht,
Weiß ich doch, was sie verspricht:
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Allen Schmerz ich nehm von dir,
Alle Schatten ich vertreibe,
Bis nur noch wir zwei verbleiben!
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Niemals bist du sicher hier!
Wenn ich mich dann zu ihr drehe,
Ich im warmen Lichte stehe,
Mitten in dem hellen Sein.
Wenn ich dann dem Ruf nachgehe,
Und vor seinem Antlitz stehe,
Vor dem Licht, das wirft den Schein.
Schein und Täuschung sind verwandt,
Beide Seiten mir bekannt,
Doch höre ich die Wahrheit nicht,
Höre nur den Ruf, der spricht:
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Allen Schmerz ich nehm von dir,
Alle Schatten ich vertreibe,
Bis nur noch wir zwei verbleiben!
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Niemals bist du sicher hier!
Und wenn ich dann ins Licht eintrete,
Und für meine Rettung bete,
All die Schatten stumpf verblassen.
Wenn ich dann alleine stehe,
Und nichts als das Licht mehr sehe,
Fühle ich mich gar verlassen.
Und wieder eine Stimme spricht,
Kommt doch sie auch aus dem Licht:
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Allen Schmerz ich nehm von dir,
Alle Schatten ich vertreibe,
Bis nur noch wir zwei verbleiben!
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Niemals bist du sicher hier!
Wenn ich dann die Schmerzen spüre,
Wenn ich all das Brennen fühle,
Sehn ich mich nach Kälte nur.
Wenn ich dann dem Licht entfliehe,
Zurück in die Schatten ziehe,
Höre ich die Stimme stur:
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Allen Schmerz ich nehm von dir,
Alle Schatten ich vertreibe,
Bis nur noch wir zwei verbleiben!
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Niemals bist du sicher hier!
Und da erkenn ich endlich doch,
Bloß ein Schritt, der fehlt mir noch,
Habe ich nun doch die Sicht.
Trotz der Schatten, die hier munkeln,
Hab ich keine Angst im Dunkeln,
Sondern fürchte ich das Licht.
Weil es mir so viel verspricht,
Und weil ich meinen Weg noch such,
Sie ewig meinen Namen ruft:
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Allen Schmerz ich nehm von dir,
Alle Schatten ich vertreibe,
Bis nur noch wir zwei verbleiben!
Komm zu mir, oh komm zu mir,
Niemals bist du sicher hier!