Ich liege hier,
Die Augen sind offen,
Der Geist ist leer.
Und nimmermehr
Ich wag‘ zu hoffen,
Gutes mir.
Wohl wissend, dass es nicht so bleibt,
Wohl wissend, dass die Stimm‘ eh weiter schreit,
Wohl wissend, dass ich’s wieder tu,
So schließe ich die Augen zu.
Ich träume von Feuer, das alles versengt,
Ich träume von Wasser, das alles zerrinnt,
Ich träume von Händen, die greifen die meinen,
Ich träume von Wärme, die alles wird einen.
So spüre ich, wie es mich umgibt,
Wie Wärme zu Feuer zu Kälte vergilbt,
So spüre ich Träume, die langsam verblassen,
Und frage mich so: Soll ich es gleich lassen?
Ich liege hier,
Die Augen sind offen,
Der Geist ist leer.
Und nimmermehr
Ich wag‘ zu hoffen,
Gutes mir.
Wohl wissend, dass ich Liebe doch
Auch in mir finden kann.
Wohl wissend, dass die Zeit dennoch,
Nicht stehen bleiben kann.
Die Uhr schlägt fünf, die Uhr schlägt zehn,
die Uhr schlägt jede Stund,
Die Uhr schlägt elf, die Uhr schlägt zwölf,
und danach wieder rund.
Bei jedem Schlag, es zuckt in mir,
Es zuckt in mir, ich liege hier,
Ich liege hier, ich trau mich nicht,
Die Imaginären quälen mich.
Ich träume von Wärme, die mich umschließt,
Von Hoffnung und Träne, die sicher fließt,
Von Rettung aus dem dunklen Loch,
In dem ich liege immer noch.
Doch dann die Sonne neu erwacht,
Ein helles Licht nach dunkler Nacht,
Das mich umschließt,
Mir alles gibt.
So lag ich hier,
Die Augen war’n offen,
Der Geist war leer.
Und fiel es auch schwer,
Will ich nun hoffen,
Gutes mir.
Wohl wissend, dass die Nacht noch kommt,
Die Schatten liegen am Horizont.
Wohl wissend, dass Träume wie Spiegel zerspringen,
Dass Hoffnung, wie Öle, zu Schlieren zerrinnen.
Wohl wissend, dass Wärme verbrennen kann,
Nicht Haut, sondern Seele leidet dann.
Doch werde ich träumen an jedem Tag,
Auf dass ohne Träume nur Dunkelheit naht,
So nehme ich Wärme, ob Schmerzhaft, ob nicht,
Stetig in Kauf, umarme das Licht.
Wärme kann spenden,
Kann Träume vollenden,
Wärme kann brennen,
Kann alles zertrennen,
Doch Wärme kann schenken,
Mehr als ich kann denken.
Ich träume von Feuer, das Wärme mir schenkt,
Ich träume von Wasser, das Ängste zerrinnt,
Ich träume von Händen, die greifen die meinen,
Ich träume von Liebe, die alles wird einen.
So lege ich nun den Stift gar nieder,
Schließe die Augen, schließe die Lider,
Öffne die Türen und Tore vor mir,
Trete mit einem Lächeln zu dir.