Zehn Sekunden, ich denke an dich,
Mein Kopf voller Szenen, die hektisch und wild,
Mich nicht lassen schlafen,
Will ich mich strafen?
Zwanzig Sekunden, ich hasse mich,
Mein Kopf voller Bilder, die ich nicht gewillt
Zu leben und auch zu vergessen,
Bin ich versessen?
Dreißig Sekunden, ich schau wieder hin,
Mein Herz schlägt schneller – oder ist es schon still?
Ich will nicht wach sein,
Ist es nur Schein?
Vierzig Sekunden, ich suche den Sinn,
Eine Antwort ist genau was ich will,
So lieg ich hier nun,
Was soll ich tun?
Fünfzig Sekunden, ich möchte vergessen,
Möchte mein Handy nehmen und dann
Es werfen so weit weg von mir,
Was zum Geier tue ich hier?
Sechzig Sekunden, ich fühl mich versessen,
Ich möchte wissen, wann ich schlafen kann,
Ich starre an die Wand,
Hab ich es nicht in meiner Hand?
Eine Minute ist nun vergangen,
Eine Minute von vielen.
Eine voll Angst und voll Bangen,
Eine voll Hoffnung und Zielen.
Wollt‘ ich, dass sie endet?
Wollt‘ ich, dass sie währt?
Sekündlich gewendet,
Zu Stunden verzerrt.
Wann bin ich frei?
Wann ist es vorbei?