Sprich mit mir


Sprich mit mir,
Was immer auch geschieht,
Was immer du der Zukunft siehst,
Was immer du für Schlüsse ziehst.

Sprich mit mir,
Für dass auch in der Dunkelheit ein jeder einsam ist,
Auch ich,
Und dass der Schatten Macht sich misst,
Wie tief man fortgeht, weg von sich.

Sprich mit mir,
Für dass Gefühle unerwidert,
Gleich Quelle, Zweck und Art,
Verborgen quälen, offen brennen.

Sprich mit mir,
Sodass wir nicht verkennen,
Was wirklich wichtig ist.
Und sich an Licht, nicht Schatten misst.

Sprich mit mir,
Sodass ich nicht mehr irre,
Mit blindem Aug und ei’m Verstand,
Der Bilder malt, wo Leere stand.

Sprich mit mir,
Sodass ich nicht mehr wirre,
Denn was du sagst, was es auch ist,
Ist besser als der Schleier der,
In Dunkelheit und ewger Trist,
Voll Müßigkeit und ach so schwer,
Auf mir liegt,
Mir gar nichts gibt.

Sprich mit mir,
Der nicht von Liebe spricht.

Sprich mit mir,
Der einfach irren nicht
Mehr will,
Und halt nicht länger still
Hier sitzen kann und langsam bricht.

Sprich mit mir,
Der sitzt nun hier,
Und blickt ins Feuer.
Und in den Flammen lodernd sieht
Ein Abbild dir,
Das steht in Ferne.

Sprich mit mir,
Der sitzt nun hier,
Und dem ist’s nicht geheuer.
Und Asche gegen Kohlen wiegt
Und bläst den Rauch bis in die Sterne.

So sprich mit mir,
Zeig mehr von dir,
Auch wenn’s das Letzte ist,
Das wir gemeinsam tun.

So sprich von dir,
Und sage mir,
Ob der Geist, der in mir frisst,
Schlussendlich wahr ist nun.

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