„Am Ende“ oder „Das Lied der Menschen“


Es zuckt und es saust,
Es tobt und es braust,
Es wehen die Winde,
Die Steine geschwinde
Hinab und herüber,
In den Tartaros nieder.

Und aus des Orcus' tiefem Spalt,
Da drängen und brechen
Dämonen zu rächen,
Die Taten der Tage,
Den Sündern als Plage,
Und voller Gewalt.

Der Mensch wie verloren,
Ins Unheil geboren,
Erschaffen zu vergessen
Den Dämonen als Fressen,
Die sie selbst geschaffen
Aus der Gier und dem Raffen,
Aus dem Hass und dem Neid,
Geboren ins Leid.

Und ich blicke nieder,
Schließe langsam die Lider
Müder Augen - viel gesehen,
Vieles Unheil geschehen,
Blicke nieder,
Blicke nieder,
Blicke nieder.

Am Ende der Tage
Es bleibt eine Frage:
Der Sinn des Gewesen'?
Selbst für Menschen - belesen,
Unerkannt bis zum letzten Gericht,
Auch ich weiß es nicht,
Will ich es gar wieder?
Ich blicke nieder.

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