Das Glas


Was heißt zu leben, was heißt zu sein?
Was heißt zu lieben, zu hoffen und Fehler verzeihn?
Was heißt zu glauben, was heißt Vertraun?
Was ist die Zukunft denn mehr als ein Traum?

Was bringt das Leben mehr als den Frust,
Ist es doch voll von nichts als Verlust?
Was bringt die Hoffnung – grell und gleißend,
Neben Enttäuschung – schmerzhaft zerreißend?

Ist nicht das Glas viel leerer als voll?
Ist das nicht das, was das Schicksal soll?
Ist nicht das Glück, das Pech und die Angst,
Das Ding hinter dem sich das Leben verschanzt?

Was soll ich nur sagen, was soll ich nur tun?
Soll ich an dem rütteln, worauf die Grundfeste ruhn?
Soll ich mich gegen die stetge Wucht wehren
Oder zusehn, wie sie langsam die Geister verzehren?

Was heißt zu leben, was heißt zu sein?
Es heißt zu lieben, zu hoffen und Fehler verzeihn.
Es heißt zu glauben und auch zu vertraun.
Es heißt zu wissen – Was Leben, was Traum.

Was bringt das Leben mehr als den Frust?
Die Freude, die Liebe, das Lachen, die Lust.
Was bringt die Hoffnung – strahlend und gut,
Neben Enttäuschung – Neue Ziele und Mut.

Ist nicht das Glas viel voller als leer?
Kümmert uns denn dieses Schicksal da mehr?
Ist nicht das Glück, das Pech und die Angst,
Das Ding hinter dem sich der Verfolgte verschanzt?

Was soll ich nur sagen, was soll ich nur tun,
Ich muss an dem rütteln, worauf die Grundfeste ruhn.
Ich muss mich gegen die stetge Wucht wehren
Und verhindern, dass sie langsam die Geister verzehren.

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