Der Lärm der Gedanken


Ich liege hier und starre nur,
Auf die Decke droben,
Und frage mich, was hat mich doch,
Zu dies' Moment geführt.

In Gedanken zieht die Welt vorbei,
Rasant und ohne Ruh',
Sie sind so laut und Schweigen nicht,
Sie reden wirr und stoppen nicht.

Die Augen sind offen, doch ich bin blind,
Ich höre die Töne, den Klang der Musik,
Die dröhnend aus meinem Kopfhörer schallt,
Und gegen meine Gedanken prallt.

Ich liege hier und starre nur,
Auf die Decke droben,
In meinem Kopf das Lied der Zeit,
Zu Bildern ist geworden,
In meinem Ohr der Ton der Zeit,
Zu Geschichten ist geworden.

Ich blicke auf und sehe Geister,
Visionen einer andren Zeit,
Gesichter, die ich kenne,
Stimmen, die ich kenne,
Berührungen, die ich kenne,
Sie alle sind Vergangenheit.

Ich liege hier und träume,
Von Dingen, die ich vergessen will,
Vergessen, je gedacht zu haben,
Was mein Kopf sich malte.

Jeder der Geister, noch leben sie,
Visionen meiner Zeit,
Gesichter, die ich sehe,
Stimmen, die ich höre,
Berührungen, die ich noch fühlen will,
Sie alle sind noch da.

Noch.

Und ich wär' Schuld. 

© Copyright 2025 Simon Wolf. Alle Rechte vorbehalten.

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