Im Schatten


Wenn man ein stilles Flüstern hört,
Wenn man den Windhauch ganz seicht spürt,
Wenn tausend kleine Wortgespiele,
Einem in die Gedanken schießen.

Wenn man sich umdreht im Gerassel,
des Regens, der auf die Straße trifft,
Wenn man dann steht, durchnässt und leise,
Und die Zeit um einen im Stillstand steht.

Wenn dann Gesichter zu Bildern werden,
Wenn dann Gedanken zu Geschichten werden,
Wenn dann auch Wünsche zu Wahrheit werden,
Dann tritt man aus dem Schatten.

Doch wenn der erste Tropfen trifft,
und leise auf den Boden rasselt,
Doch wenn das Flüstern dann versiegt,
Der Windhauch langsam schwächer wird,
Wenn nicht ein einzig Wortgespiele,
noch in die Gedanken reicht.

Dann läuft die Zeit wie voreinst weiter,
Dann kommt der Schatten dunkel wieder,
Dann werden Wünsche wieder Träume,
Und alles bleibt wies ist. 

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