Ich habe ein Gedicht geschrieben,
Bestehend aus so vielen Lügen,
Die ich mir selbst zur Wahrheit macht.
Darin verklärte ich die Welt,
Als wär ich Gott, der Weichen stellt,
Erklärte ich den Tag zur Nacht.
Ich schrieb von Märchen, Lügen, Glauben
Versuchte ich, die Angst zu rauben,
Im Angesicht der Ewigkeit?
Doch diese Welt, sie liegt in Ketten,
Ich selber kann mich nicht erretten.
Doch gibt es keine Göttlichkeit.
Es gibt kein Sinn, kein Machtgefüge,
Keine Wahrheit, nur noch Lüge,
Keinen Sprenger meiner Ketten.
Kein Gott über die Seelen wacht,
Hat hier denn niemand mehr die Macht,
Uns Menschen zu erretten?
Ich habe dies Gedicht geschrieben,
Bestehend aus so vielen Lügen,
Den Flammen hab ich es vermacht.
Sie haben es verzehrt,
Bloß das, was immerwährt,
Bloß das, was in uns ist,
Das fraßen sie nicht.